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Hallo, Hallo, hier ist die Polizei! Ich muss noch Beihilfe machen. Und mal wieder alles richtig gemacht.
Nachtrag: Wetterapps zeigen verschiedene parallele Zeitlinien an. Ansonsten ist es nicht erklärbar, warum sie alle so sehr voneinander abweichen. Die norwegische App scheint am ehesten in der Zeitlinie zu sein, in der wir uns gerade befinden. Aber man muss auch sagen, je dichter das Ereignis, desto besser zeigen sie die Linie an, auf der wir uns in die Zukunft bewegen. Und außerdem sehen die Schweden alle besser aus, wegen des besseren Wassers was aus der Leitung kommt. Wir sehen jedenfalls auch jeden Tag besser aus und überlegen, hier zu bleiben und bei der stylischen Frau in ihrem zukünftigen Yogaretreat zu arbeiten.
Alles richtig gemacht: Die Unterkunft der letzten Nacht wäre aufgrund der ersten Planung fast hinten rüber gefallen, aber durch die Umplanungen währen der Tour hatten wir sie wieder drin und das war ein Glücktreffer oder: Mal wieder alles richtig gemacht.
Bis jetzt würden wir sagen, dass diese Unterkunft zu heute im Gesamtpaket die Beste war: Die Managerin war mega cool und mit vollem Herzen dabei, sie zauberte uns ein fantastisches Frühstücksbuffet und wenn wir irgendwann mal wieder kommen, ist möglicherweise die Nachbarscheune zu einem Fitnescenter mit Yogastudio umgebaut, in dem sie Yin-Yoga unterrichtet. Und dann trafen wir am Frühstückstisch noch die nettesten Dänen die wir je kennengelernt haben. Ein Pärchen, Anfang 30, die gerade von einer 7 tägigen Kajaktour zurück kamen. Beide Lehrer*innen. Sie lebten schon 6 Jahre als Lehrkräfte in Grönland mit Schneemobilen, Hundeschlitten und 14 eigenen Hunden und waren jetzt wieder zurück gekommen, in den Norden Dänemarks. Unglaublich nett und sympatisch. Schwer nur konnten wir uns loseisen. Unsere Abfahrt war die späteste der gesamten Tour.
Erst bei Kilometer 70 sollten wir Mittagessen bekommen und statteten deshalb uns im Coop mit Kanelbulle und Sandwiches aus. Google maps verarschte uns für Borgvig und meinte, dort sei nichts, jedoch war der Ort touristisch hocherschlossen, mit Restaurants und Cafés, weil dort die Eisenhütte steht, die damals das Eisen für den Eiffelturm hergestellt hat. Das war nach 30 Kilometern und wäre eine gute Gelegenheit für einen Kaffee mit Kanelbulle gewesen. Jetzt gabs halt keinen Kaffe, sondern nur das leckere Gebäckteil. Das hielt Lars' Blutzuckerspiegel nur für 10km hoch, aber ein Proteinriegel und einen Apfel konnten die Situation entschärfen. Ansonsten ging es viel berghoch und bergrunter, 731hm, und ab Kilometer 50 schaltete sich der Gegenwind hinzu. Das war zäh. Sehr zäh. Zum ersten Mal lernten wir die Vorzüge des Rennlenkers kennen, denn mit der unteren Griffposition, war es merklich einfacher gegen den Wind anzukämpfen.
Es gibt jetzt eine Paprika. [im melodischen Singsang]
Logisch betrachtet ist das natürlich klar mit der Griffposition, aber das so deutlich zu spüren war neu. Nach 70km erreichten wir endlich Säffle und schon beim Absteigen vor der Pizzeria lotste uns der Pizzamann sofort herein. Er dachte sogar an einen guten Parkplatz für unsere Räder, so dass wir sie von drinnen sehen konnten.
Die riesige Pizza brachte uns wieder nach vorne und die letzten 19km Kilometer verflogen wie nichts. Auch dank der unteren Griffposition. Morgen wird es wahrscheinlich ähnlich schlimm, ich hoffe aber, dass die Versorgungssituation besser sein wird.
Amal ist eigentlich total schön, beherbergt aber offenbar eine überproportional große Menge an Autovollidioten, die mit offenen Fenstern lärmend durch die Hauptstraße fahren. Das zieht das Bild von Amal etwas herunter. Fucking Amal
Weitere Themen:
Dosen. Die Schweden benutzen Unmengen an Getränkedosen. In jedem Imbiss - Dosen. Überall - Dosen. Dosen, Dosen, Dosen. Unverständlich.
Imbiss Personal Wir haben bis jetzt in JEDEM Imbiss unglaublich nettes Personal angetroffen. Wirklich herausragend.
und ganz besonders wurmt uns:
WO IST DER ELCH?
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