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Fast wäre ich so weit gewesen zu sagen: Um den Vänern braucht man kein Mückenspray - aber wir wurden heute eines Besseren belehrt.
Oder:
Heute war ein Abenteuertag.
Wir wachten um 5:20 von Starkregen auf, gingen auf Klo und blieben bis 8:15 im Bett, statt nur bis 7:30. Tatsächlich hörte der Regen gegen 9:15 auf und wir machten uns trockenen Rades auf den Weg. Der Weg war jedoch nicht trocken und wir dachten, dass es schon wild sei, dass die eine Fahrspur des Feldweges ein Fluss anstatt eines Weges war. Nein, es kam noch viel wilder:
In der Mitte schoss ein ziemlich starker Wasserstrom von rechts nach links. Da wir dort gestern schon langgefahren waren, wussten wir, dass es eine abgesenkte Stelle ist und nach den Erfahrungen aus dem Ahrtal war uns klar, dass wir NICHT versuchen würden durch zu fahren. Also Schuhe aus, Flipflops an und losgeschoben. Selbst auf dem Mittelstreifen, der für gewöhnlich höher als die Fahrspuren ist, reichte das Wasser fast bis zu den Scheibenbremsen, locker das halbe Schienbein hoch. Wir meisterten das kleine Abenteuer mit links.Und dann kam die landschaftlich schöne Strecke, die nach einem Drüberheben über einen Zickzackzaun noch fahrbar war und sehr bald in einen Wald mündete. Der Wind war aus, die Mücken waren an. Wie der Wind des ersten Tages holten wir NoBite aus der Tasche und konnten das Schlimmste verhindern. 50% Deet und die Mücke hat keinen Bock auf uns. Trotzdem stachen sie uns in den Haaransatz und in die Stellen, die kein NoBite abbekommen hatten. Aber das war nicht das Schlimmste, denn hätten wir fahren können, hätte uns ja keine Mücke verfolgen können. Aber das ging nicht. Felsen, Stege, Wurzeln, umgefallene Bäume versperrten uns die Fahrt. Eine große Pleite bei der Streckenführung. Sehr schön waldig, aber Katastrophe.
Auch dieses kleine Abenteuer meisterten wir mit links.
Lars durfte danach endlich im ICA Maxi shoppen, während Malte vor der Fassade in der Sonne briet. Wir können verkünden, dass morgen fashiontechnisch etwas ganz Großes passiert!
Und dann das dritte und letzte Abenteuer des Tages: Wir sind es gewohnt, dass wir in unserer Unterkunft kochen können. Nicht jedoch hier in Karlstad. Aber auch diese Herausforderung meisterten wir ohne mit der Wimper zu zucken und saßen dann hinter dem Haus, neben der Autobahn und kochten dann eben auf dem mitgebrachten Gaskocher.
21:30 Wir schreiben Blog oder liegen auf dem Bett und essen englisches Weingummi. Diese Süßigkeit kann nicht varriert werden. Die Nudeln bleiben auch in der Spaghettiform wegen des geringsten Transportvolumens. Ansonsten gab es in der Variation heute grünes Pesto, Marabou Oreo Schokolade und Karlfazer Salzkaramel, eine Paprika, eine Karotte und eine Minimelone.
Wenn das Wetter so bleibt wie angesagt, bleiben wir morgen bis 13 Uhr hier um das größere Regengebiet abzuwarten. Auch wenn es nur 20km sind, wollen wir nicht im Regen fahren. Außerdem können wir erst ab 15Uhr ankommen. Wir werden sehen was passiert. Und auch diesem Abenteuer werden wir uns stellen.
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