english below
19:45 Die Grillen zirpen. Wir hören das Rauschen der Bäume, ein Vogel ruft. Zwei Enten schwimmen im Teich und wir sitzen windgeschützt auf der Veranda unseres heutigen Ferienhauses. Wir könnten auch auf auf der Stegterrasse einige Meter über dem See sitzen. Oder auf der Bank vor dem Haus oder auf der Bank am Teich oder an unserem Esstisch oder auf der Couch. Wir haben heute ein richtiges, komplettes Ferienhaus und das für weniger als 70€ zusammen. Wir bekamen sogar ein Begrüßungsgetränk, jeweils ein süßes Teilchen und ein belgtes Brot. Unser Frühstück vor der Abreise. Ein Paradies. Malte holt jetzt das Fernglas aus dem Ferienhaus, um Vögel und andere Wildtiere, von denen es hier viele gibt, zu beobachten. Manchmal kommen sogar Elche vorbei, aber eher selten. Außerdem gibt es hier einen Schweinehund, den haben wir aber noch nicht gesehen. Ann und Claes haben hier einen Ferienhaustraum verwirklicht.
Ansonsten liefen auch heute die Kilometer wie geschmiert, wie Butter, wie warme Sheabutter, wie Kerrygold. Überraschend war Sjötorp am Götakanal ein Touristenhotspot, Busladungsweise wurden Menschen ausgespuckt, die dann dort frühstückten. Ich auch, es gab einen zweiten Kanelbulle und einen Kaffee für mich, Malte brauchte noch nichts. Dann fing es an zu regnen und nachdem wir uns umgezogen hatten und auf Toilette gegangen waren, hörte der Regen schon auf und ward heute nie wieder gesehen.
Die Schafe blöken.
Irgendwann kamen wir an einer Fahrraddraisinenstation vorbei und beschlossen, den Diner fürs Mittagessen anzusteuern. Dann waren 60km schon geschafft.
Die nächsten 25km verflogen wie nichts und auch wenn wir uns anstrengten wie blöde und die Hälse verrenkten, konnten wir noch keine Elche sichten. Und jetzt sind wir einfach zu zufrieden müde um noch mal in den Abendstunden in den Wald zu fahren.
Wir gaben an, zwischen 17:30 und 18:30 anzukommen. Uns fehlten tatsächlich noch ein paar Dinge fürs Abendessen und wir waren auch wirklich den Tag über an nicht einem Supermarkt vorbei gekommen. 17:00 waren wir schon in der Nähe unserer Unterkunft, viel zu früh, also war klar, dass wir noch nach Kristinehamn reinfahren würden, um einzukaufen. Die zusätzlichen 12km zählten irgendwie gedanklich nicht. Sie kamen uns aber teuer zu stehen, denn unwissentlich suchten wir uns den ICA auf dem Berg. 3D kann google halt noch nicht, sonst hätten wir den anderen, der etwas weiter entfernt schien gewählt. Es war noch mal kurz die Hölle vor dem Paradies. Und schwuppsdiwupps hatten wir 98km auf dem Tacho.
Der Wind hat nachgelassen. Das tut er meist in den Abenstunden. Es ist so friedlich hier.
Wir haben sogar einen frisch gepflückten Blumenstrauß auf dem Esstisch.
21:28 Wir sitzen draußen auf der Veranda und es ist so unglaublich friedlich. Man hört keine Zivilisationsgeräusche. Das hatte ich lange nicht mehr. Man hat einen wunderbaren Rundumblick und kann wirklich viel Wild sehen. Der Elch lässt sich aber immer noch nicht blicken. Es ist wundervoll zu beobachten, wie sich der Abendhimmel verfärbt.
------------------
19:45 The crickets are chirping. We hear the rustling of the trees, a bird calls. Two ducks swim in the pond and we sit sheltered from the wind on the veranda of our present vacation home. We could also sit on the pier terrace a few meters above the lake. Or on the bench in front of the house or on the bench by the pond or at our dining table or on the couch. We have a real, complete vacation home today and for less than 70€ all together. We even got a welcome drink, a sweet pastry and a belgtes bread each. Our breakfast before departure. A paradise. Malte now gets the binoculars out of the cottage to watch birds and other wildlife, of which there are many here. Sometimes even moose come by, but rather rarely. There is also a pig dog here, but we haven't seen it yet. Ann and Claes have realized a vacation home dream here.
Otherwise, the kilometers ran like clockwork today, like butter, like warm shea butter, like Kerrygold. Surprisingly, Sjötorp on the Göta Canal was a tourist hotspot, busloads of people were disgorged and then had breakfast there. Me too, there was a second Kanelbulle and a coffee for me, Malte didn't need anything yet. Then it started to rain and after we had changed clothes and gone to the toilet, the rain already stopped and was never seen again today.
The sheep were bleating.
At some point we passed a bicycle trolley station and decided to go to the diner for lunch. Then 60km were already done.
The next 25km flew by like nothing, and even though we strained like hell and craned our necks, we still couldn't see any moose. And now we are just too contentedly tired to go into the forest again in the evening hours.
We stated that we would arrive between 17:30 and 18:30. We were really missing a few things for dinner and we really had not passed a supermarket during the day. 17:00 we were already near our accommodation, way too early, so it was clear that we would still drive in to Kristinehamn to shop. The extra 12km somehow didn't count mentally. They came us but expensive to stand, because unknowingly we looked for the ICA on the mountain. 3D can google just not yet, otherwise we would have chosen the other, which seemed a little further away. It was again briefly hell before paradise. And schwuppsdiwupps we had 98km on the speedometer.
The wind has decreased. It usually does in the evening hours. It is so peaceful here.
We even have a freshly picked bouquet of flowers on the dining table.
21:28 We sit outside on the porch and it is so incredibly peaceful. You don't hear any civilization sounds. I haven't had that for a long time. You have a wonderful panoramic view and can really see a lot of wildlife. But the moose still doesn't show up. It is wonderful to watch how the evening sky changes color.
------------------
Kommentare
Kommentar veröffentlichen