Kopenhagen kann es einfach. Kopenhagen kann der Welt und vor allem Deutschland zeigen, wie man das macht mit den Fahrrädern. Das Fahrradsystem verläuft hier durch die Stadt quasi autark von den Autos und sowieso haben die Fahrräder Vorfahrt. So soll und muss es sein. Und auch sonst in Dänemark sind die Radwege einfach mal locker zwei Meter breit und genauso gut geteert wie die Straßen und dann kommen noch 1,20m für den Fußweg hinzu. Es ist so einfach, wenn man einfach mal weg von den dummen Autos denkt. Die haben überhaupt keinen Mehrwert in der Stadt. Braucht man nicht, unnötig, vor allem dann unnötig, wenn man überall ungefährdet mit dem Rad hinkommt. Man baut hier sogar so etwas wie ein Geländer an die Häuserblocks in der Stadt, damit die Leute ihre Fahrräder vor der Tür parken können und es stehen Massen an Fahrrädern dort. Und die Hotels hier haben eigene Leihräderflotten vor der Tür. Ganz normal. Es ist herrlich. Morgen machen wir eine große Tour durch die Stadt, natürlich mit dem Rad, ich sorge mich allerdings, ob meine Radhose bis morgen wieder trocknet. Na ja, werden wir ja sehen. Hab sie mal ins Handtuch geknotet und sitze jetzt drauf, während ich den Blog schreibe. Dazu gibts eine Tüte Labre Larver als Nachtisch nach dem rustikalen Thai Imbis. Hier gibts ja alles.
Wir gönnten uns heute die 10km längere Strecke, nicht weil wir die Challenge wollten, sondern um was zu sehen und wir wurden belohnt mit einer Radstrecke am Meer, ein paar Hyggeln, die uns fluchen ließen, einem kleinen Schloss, einem riesigen Gutshaus, Natur, einsame Wege und friedliches, herrliches Rollen. 40km lang sahen wir höchstens vereinzelte Häuser und fingen an, von Pølserbuden am Meer zu träumen. Wir sind hier halt nicht in einer Tourigegend wie an der Nordsee und es gab keine Pølserbuden am Meer, dafür nach 53km in Køge. Mmmm, der war lecker.
Ab dort wurde es deutlich städtischer, man erahnte die Nähe zu Kopenhagen.
Neid, ja, der Neid befiel uns hin und wieder, als wir die unglaublich geschmackvollen Häuser auf den unglaublich geschmackvollen Grundstücken, mit der unglaublich geschmackvollen Inneneinrichtung mit Blick aufs Meer sahen. Ein Träumchen. Die Dänen können einfach wohnen. Hier gibt es quasi keine hässlichen Häuser und so einzigartig sie auch sind, sie passen trotzdem immer zusammen.
Ach und hatte ich schon geschrieben, was für phänomenale Radwege Dänemark hat? Butter? Erwähnte ich schon das Fahren wie durch weiche Butter? Es ist so einfach, man muss nur alle Verkehrsteilnehmenden mitdenken. Und wenn es mal keinen Radweg gab, gab es zumindest einen sehr breiten Streifen an der Seite der Fahrbahn und überhaupt eine breite Fahrbahn. Herrlich.
10km vor Kopenhagen gabs noch ein Softeis. Ein Genuss. Und auch heute bestes Fahrradwetter.
Deepl Translation:
Copenhagen can simply do it. Copenhagen can show the world, and especially Germany, how it's done with bicycles. Here, the bicycle system runs through the city virtually independently of cars, and bicycles have the right of way anyway. That's how it should and must be. And elsewhere in Denmark, the bike lanes are easily two meters wide and just as well tarred as the roads, and then there's another 1.20m for the footpath. It's so easy if you just think away from the stupid cars. They have no added value in the city at all. You don't need, unnecessary, especially unnecessary when you can get everywhere safely by bike. They even build something like a railing on the blocks of houses in the city here, so that people can park their bikes in front of the door and there are masses of bikes there. And the hotels here have their own fleets of rental bikes out front. It's just normal. It's glorious. Tomorrow we're going to do a big tour of the city, by bike of course, but I'm worried if my bike shorts will dry by tomorrow. Well, we'll see. Have them times knotted in the towel and sit on it now, while I write the blog. In addition, there is a bag of Labre Larver as dessert after the rustic Thai snack. Here there is everything.
We allowed ourselves the 10km longer route today, not because we wanted the challenge, but to see what and we were rewarded with a bike route by the sea, a few hyggels that let us swear, a small castle, a huge manor house, nature, lonely paths and peaceful, beautiful rolling. For 40km we saw at most isolated houses and began to dream of Pølserbuden by the sea. We are here just not in a tour area like on the North Sea and there were no Pølserbuden at the sea, but after 53km in Køge. Mmmm, that was delicious.
From there it became much more urban, one guessed the proximity to Copenhagen.
Envy, yes, the envy befell us now and then, when we saw the incredibly tasteful houses on the incredibly tasteful properties, with the incredibly tasteful interior design overlooking the sea. A little dream. The Danes can simply live. There are virtually no ugly houses here and as unique as they are, they still always fit together.
Oh and did I already write what phenomenal bike paths Denmark has? Butter? Did I mention riding like through soft butter? It's so simple, you just have to think all road users. And if there was ever no bike lane, there was at least a very wide strip on the side of the roadway and a wide roadway in general. Wonderful.
10km before Copenhagen we had a soft ice cream. A pleasure. And also today best bicycle weather.
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